MobilfunkTalk Folge 13: Wie umgehen mit Studienergebnissen und wissenschaftlicher Unsicherheit?

Shownotes

Wie können wissenschaftliche Laien im Rahmen öffentlicher Diskussionen Studienergebnisse und Expertenmeinungen bewerten? Wie gelingt es, Fallen wie falscher Balance („False Balance“) oder gar falschen Informationen („Fake News“) zu entgehen?

Eine gute Richtlinie: Wenn Experten unterschiedliche Standpunkte vertreten, sollte man immer danach fragen, was der wissenschaftliche Konsens ist. Außenseitermeinungen zu einem Fachgebiet haben nicht den gleichen Stellenwert wie die Ergebnisse, auf die sich die überwiegende Mehrzahl von Wissenschaftlern zu einer Fragestellung geeinigt haben.

Das Nichtvorhandensein eines Effekts lässt sich in der Wissenschaft nicht beweisen – Argumente, die darauf abstellen, sind nicht stichhaltig. Aber wissenschaftliche Ergebnisse liefern eine valide Abschätzung zu Risiken und Effekten, die bei der eigenen Bewertung helfen.

Der wichtigste Tipp von Prof. Kause: „Wenn Expertinnen und Experten unterschiedliche Standpunkte vertreten, fragen Sie immer danach, was der wissenschaftliche Konsens ist.“ Man sollte auch hinterfragen, wer eine Studie veröffentlicht und wie kompetent sie oder er im jeweiligen Fachgebiet ist. „So lässt sich ein Teil der Unsicherheit über die Vertrauenswürdigkeit einer Quelle ausräumen.“

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