MobilfunkTalk Folge 12: Förde 5G – autonomer Fährbetrieb dank Mobilfunk

Shownotes

Eine Fähre zu entwickeln, die das Kieler Ost- und Westufer miteinander verbindet, Personen befördert und autonom unterwegs ist, das ist das Ziel des Forschungsprojekts „Förde 5G“. Was auf Straßen oder Schienen schon ein komplexes Thema ist, wird auf dem Wasser noch deutlich herausfordernder. Die Kieler Förde ist eine viel befahrene Wasserstraße, genau dort wollen die Projektpartner den autonomen Schiffsbetrieb erproben. Als Ergebnis des Projekts sollen teilautonome, aus einem Kontrollzentrum von einem Menschen überwachte, Fähren einen komfortabel getakteten Fährverkehr in der Kieler Förde trotz Fachkräftemangel auch in Zukunft sicherstellen. 5G schafft mit seinen hohen Datenraten und kurzen Latenzen die nötigen Voraussetzungen für diese Anwendung. Schon in etwa fünf Jahren könnte es losgehen. Ein weiterer Aspekt der Forschungsarbeit ist auch die Frage, was erforderlich ist, um den Passagieren das nötige Vertrauen zu geben, in eine solche teilautonome Fähre einzusteigen. Auf der Kieler Woche, die im Juni 2023 stattfand, hat das Team sein Projekt bereits öffentlich vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass normale Nutzer beim Konzept einer vollständig autonomen Fähre noch zögern. Gegenüber der Variante einer teilautonomen Fähre, auf die ein Mensch in einem Kontrollzentrum im Hintergrund noch auf das Geschehen aufpasst, war das Publikum hingegen deutlich aufgeschlossener – vor allem im Hinblick darauf, dass angesichts des Fachkräftemangels entsprechende Angebote ohne solche Lösungen andernfalls massiv eingeschränkt werden müssten.

Weitere Infos zum Projekt gibt es unter https://foerde5g.de

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